Lisa, Mathematikerin

Lisa backt leidenschaftlich gern. Dank Rezept und den passenden Zutaten in der richtigen Menge entstehen leckere Backwerke. Mit Mengen und Verhältnissen kennt sich die Mathematikerin gut aus – gewissermaßen wendet sie in ihrem Arbeitsalltag auch Rezepte an: Lösungsrezepte, beispielsweise bei der Kalkulation von Beitragsanpassungen. Im Interview hat sie mit uns darüber gesprochen, welche Aufgaben sie übernimmt, welchen Weg sie bisher bei uns gegangen ist und warum sie sich bei uns wohlfühlt. 

„Ich bin bei der Continentale Krankenversicherung angestellt und Teil eines Teams, das hauptsächlich für die Tarifkalkulation zuständig ist. Tarife müssen selbstverständlich immer kalkuliert werden, wenn sie neu eingeführt werden. Wir durchlaufen aber auch jedes Jahr einen Beitragsanpassungsprozess, in dem wir bereits bestehende Tarife neu kalkulieren müssen: Wir ermitteln im April die sogenannten Auslösenden Faktoren, die eine Beitragsanpassung begründen. Anschließend erfolgt die eigentliche Kalkulation, in der wir die Rechnungsgrundlagen für die einzelnen Tarife neu herleiten. Unsere Ergebnisse halten wir anschließend schriftlich in Technischen Berechnungsgrundlagen fest und stimmen uns mit dem mathematischen Treuhänder ab. Wir geben die Ergebnisse intern weiter, sodass sie schließlich zu den Kolleginnen und Kollegen der Informatik und damit schlussendlich zu unseren Kundinnen und Kunden kommen. Die Abwechslung zwischen der Diskussion der Kalkulation im Team und dem konzentrierten Schreiben einer Technischen Berechnungsgrundlage macht meinen Job aus.“

„Ich habe 2014 nach meinem Bachelorstudium ein dreimonatiges Praktikum bei der Continentale absolviert. Damals stand die Migration der Mannheimer Krankenversicherung auf der Agenda – die Continentale hatte die Mannheimer Krankenversicherung übernommen. Meine Aufgabe war es, die Kalkulationsdateien auf den Standard der Continentale anzupassen. Das Projekt konnte ich während meines Praktikums auch abschließen. Mit diesen – mittlerweile weiterentwickelten – Dateien arbeiten wir heute noch. Das ist ein schönes Gefühl zu wissen, dass ich als Praktikantin den Grundstein dafür legen konnte. 

Mein Praktikum hat mir sehr gut gefallen, einerseits die Art der Arbeit, andererseits aber auch das Team und das gesamte Umfeld. Das hat dazu geführt, dass ich 2016 als Werkstudentin wieder angefangen habe und schließlich 2017 in Vollzeit bei der Continentale ins Berufsleben eingestiegen bin.“

„Da spielen mehrere Aspekte zusammen. Zum einen arbeite ich in einem Team, in dem viel gelacht wird. Wir begegnen einander und unseren Führungskräften auf Augenhöhe – das war auch während meines Praktikums schon so. Alle dürfen und sollen ihre Ideen einbringen und wir diskutieren dann gemeinsam, ob und wie uns der Vorschlag weiter voranbringt. Zum anderen wird es fachlich auch nie langweilig. Bei jeder Beitragsanpassung meistern wir neue Herausforderungen, überdenken unsere Abläufe und setzen neue Produktideen um. Daher habe ich direkt nach dem Berufseinstieg mit der Ausbildung zur Aktuarin durch die Deutsche Aktuar Vereinigung (DAV) begonnen, welche mir die Continentale angeboten und bezahlt hat. Darüber hinaus genieße ich unser Gleitzeitmodell und die Möglichkeit, mobil zu arbeiten sehr. Ich kann dadurch auch mittags mal eine längere Pause machen, um einen privaten Termin wahrzunehmen.“